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FOMO überwinden: Wie du die Angst, etwas zu verpassen, hinter dir lässt und zu innerer Ruhe findest

Autorenbild: Merle ReimersMerle Reimers

Kennst du dieses nagende Gefühl, ständig auf dem Smartphone zu checken, ob du etwas Wichtiges verpasst? Die Sorge, dass deine Freunde gerade ohne dich die Zeit ihres Lebens haben? Wenn ja, dann bist du nicht allein. Willkommen in der Welt von FOMO- der „Fear of Missing out“ oder auf Deutsch: der Angst, etwas zu verpassen.


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Aber was ist FOMO eigentlich?


FOMO ist mehr als nur ein trendiger Begriff. Es ist ein psychologisches Phänomen, das viele von uns im digitalen Zeitalter plagt. Es beschreibt die ständige Besorgnis, dass andere Menschen gerade spannende, erfüllende Erfahrungen machen, während wir selbst außen vor bleiben. Diese Angst kann zu Stress, Unzufriedenheit und sogar Depression führen.

 


Wie entsteht FOMO?


Die Wurzeln von FOMO liegen tief in unserer menschlichen Natur. Wir sind soziale Wesen, die dazugehören wollen. Doch in der heutigen vernetzten Welt wird dieses natürliche Bedürfnis auf die Spitze getrieben.

Denn durch soziale Medien haben wir Zugriff auf ständige Updates, über das scheinbar perfekte Leben anderer, was unsere Unsicherheit wachsen lässt.

Wir werden von Informationen regelrecht überflutet. Die schiere Menge an verfügbaren Optionen und Informationen überfordert uns. Es gibt da so etwas, das nennt sich gesellschaftlicher Druck: Die Erwartung, immer produktiv und "dabei" zu sein, setzt uns unter Stress. Es hat sich dadurch eine Vergleichskultur entwickelt. Wir messen unser Leben ständig an den Highlight-Reels anderer.

 


Was sind die Anzeichen von FOMO?

Erkennst du dich in einem dieser Punkte wieder?

 

  • Du checkst ständig dein Smartphone, auch in unangemessenen Situationen.

  • Du fühlst dich gestresst, wenn du nicht sofort auf Nachrichten antworten kannst.

  • Du sagst oft bei Veranstaltungen zu, obwohl du eigentlich keine Lust hast.

  • Du hast Schwierigkeiten, dich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren.

  • Du fühlst dich unzufrieden oder neidisch, wenn du die Social Media-Posts anderer siehst.

  • Du hast Angst, wichtige Neuigkeiten oder Trends zu verpassen.

 

Wenn ja, dann könnte FOMO ein Thema für dich sein.

 

 

Wer ist besonders anfällig für FOMO?


FOMO kann jeden treffen, aber einige Gruppen sind besonders gefährdet:

 

  • Junge Erwachsene und Teenager, die stark in sozialen Medien aktiv sind.

  • Menschen mit geringem Selbstwertgefühl oder Unsicherheiten.

  • Personen mit einem starken Bedürfnis nach sozialer Anerkennung.

  • Menschen in Übergangsphasen des Lebens (z.B. Jobwechsel, Umzug), in denen viel Unsicherheit besteht.

 


FOMO und soziale Medien: Eine toxische Beziehung

Soziale Medien sind der Nährboden für FOMO. Sie zeigen uns ständig, was wir alles verpassen könnten. Jeder Post, jede Story kann ein Trigger sein. Doch vergiss nicht: Was du siehst, ist oft nur eine geschönte Version der Realität.

 


Was können wir gegen FOMO tun?


  • Bewusstsein schaffen: Der erste Schritt ist, FOMO als Solches zu erkennen.

  • Digital Detox: Gönn dir regelmäßige Auszeiten von sozialen Medien und Technologie.

  • Achtsamkeit praktizieren: Lerne, im Hier und Jetzt zu leben. Meditation kann dabei helfen.

  • Prioritäten setzen: Konzentriere dich auf das, was dir wirklich wichtig ist, nicht auf das, was andere tun.

  • Dankbarkeit üben: Fokussiere dich auf das Positive in deinem Leben, statt dich zu vergleichen.

  • Echte Verbindungen pflegen: Investiere in tiefe, bedeutungsvolle Beziehungen statt in oberflächliche Online-Interaktionen.

  • Selbstreflexion: Hinterfrage, warum du FOMO empfindest. Oft stecken tiefere Unsicherheiten dahinter.

  • "Nein" sagen lernen: Es ist okay, nicht überall dabei zu sein. Lerne, Grenzen zu setzen.

 


Von FOMO zu JOMO: Die Freude am Verpassen


Stell dir vor, du könntest die Angst, etwas zu verpassen, in Freude verwandeln. Das ist JOMO - die "Joy of Missing Out". Es bedeutet, Frieden damit zu finden, nicht überall dabei sein zu müssen. JOMO ist die Kunst, den Moment zu genießen, in dem du gerade bist, egal was andere tun.

 


Praktische Tipps für den Alltag

 

  • Plane regelmäßige "Offline-Tage" ein.

  • Deaktiviere Push-Benachrichtigungen auf deinem Smartphone.

  • Übe dich in der 5-4-3-2-1-Methode: Nenne 5 Dinge, die du siehst, 4 die du hörst, 3 die du fühlst, 2 die du riechst und 1 das du schmeckst. Das bringt dich in den gegenwärtigen Moment zurück.

  • Führe ein Dankbarkeitstagebuch oder nutze deine Handy-Notiz-App.

  • Setze dir klare Ziele für deine Social-Media-Nutzung.

 

Der Weg zu innerer Ruhe

FOMO zu überwinden ist ein Prozess. Es braucht Zeit und Übung, aber die Belohnung ist es Wert. Stell dir vor, wie es sich anfühlt, frei von der ständigen Angst zu sein, etwas zu verpassen. Wie es ist, den Moment vollständig zu genießen, ohne ständig ans Smartphone zu denken.


Erinnere dich: Das echte Leben findet nicht auf einem Bildschirm statt. Es passiert hier und jetzt, in diesem Moment. Und du bist mittendrin.

Bist du bereit, den ersten Schritt zu machen? Fang noch heute an, bewusster mit deiner Zeit und Aufmerksamkeit umzugehen. Dein zukünftiges, gelasseneres Ich wird es dir danken.


Teile deine Erfahrungen mit FOMO in den Kommentaren. Wie gehst du damit um? Lass uns voneinander lernen und gemeinsam wachsen.


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